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Die letzten Eisreste schmelzen, die Freibäder schließen langsam ihre Tore, und im Supermarkt stapeln sich wieder Federpennale und Brotdosen: Der Schulbeginn steht vor der Tür.
Und während Kinder zwischen Vorfreude und Bauchweh schwanken, stellen sich viele Eltern die gleiche Frage: Wie schaffen wir den sanften Übergang von Ferienfreiheit zum geregelten Schulalltag – ohne Drama am Frühstückstisch?
Keine Sorge: Mit ein wenig Vorbereitung, viel Feingefühl und ein paar cleveren Tricks wird der Schulbeginn für die ganze Familie nicht nur stressfrei, sondern sogar richtig motivierend. Hier kommen unsere besten Tipps.
1. Den Ferienmodus langsam ausschleichen lassen
Wer zwei Monate lang ausschlafen durfte, wird sich nicht über Nacht in einen Frühaufsteher verwandeln. Beginnt am besten 5–7 Tage vor dem Schulbeginn, den Tagesrhythmus schrittweise wieder anzugleichen: früher ins Bett, früher aufstehen, gemeinsam frühstücken. So fällt der erste Schultag nicht komplett aus dem Rahmen.
2. Gemeinsam den Alltag strukturieren
Kinder brauchen Sicherheit – und nichts gibt ihnen mehr Halt als ein klarer Tagesablauf. Plant gemeinsam, wie der Schulmorgen ablaufen soll, wann Hausübungen gemacht werden und welche Freizeitaktivitäten Platz haben. Visualisiert den Wochenplan – zum Beispiel mit Magnettafeln oder liebevoll gestalteten Checklisten.
3. Ranzen-Check statt Last-Minute-Panik

Egal ob Volksschule oder Oberstufe: Spätestens eine Woche vor Schulbeginn lohnt sich ein ausgiebiger Blick in die Schultasche. Sitzt noch alles? Sind Hefte, Stifte und Turnsackerl bereit? Wer gemeinsam mit dem Kind einkauft oder den Arbeitsplatz neu gestaltet, stimmt sich positiv auf das neue Schuljahr ein.
4. Schulstoff auffrischen – aber mit Maß

Nein, niemand muss in der letzten Ferienwoche Mathe strebern. Aber kleine spielerische Wiederholungen helfen, das Gedächtnis zu aktivieren: Einkaufszettel schreiben, Brettspiele mit Rechnen, Lesestunden unter freiem Himmel. So wird der Schulbeginn auch geistig gut vorbereitet – ohne Druck.
5. Reden hilft: Schulbeginn ist auch emotional
Viele Kinder sind aufgeregt, andere still besorgt. Sprecht offen über den bevorstehenden Schulbeginn, fragt nach Gefühlen, Erwartungen und Ängsten. Und erinnert sie daran: Auch Erwachsene brauchen manchmal Anlaufzeit, wenn’s ernst wird. Verständnisvolle Gespräche nehmen Druck und stärken das Miteinander.
6. Frühstücksrituale etablieren

Der Start in den Tag entscheidet oft über den Verlauf. Ein gemeinsames Frühstück – egal ob Müsli, Butterbrot oder warmes Porridge – gibt Energie, Nähe und Struktur. Schon ein paar Tage vor dem Schulbeginn eingeführt, wird daraus ein wohltuendes Ritual.
7. Entspannung nicht vergessen
Gerade vor dem ersten Schultag steigt die Nervosität. Schafft Ausgleich: Spaziergänge, Yogasessions, gemeinsame Filmabende oder einfach Nichtstun. Der Schulbeginn ist wichtig – aber nicht alles. Die Stimmung zu Hause wirkt sich oft stärker aus als jedes Arbeitsblatt.
8. Schulbeginn als Neuanfang feiern

Der Schulbeginn ist mehr als nur ein Datum im Kalender – er ist ein symbolischer Neuanfang. Mit positiver Energie, guter Vorbereitung und einem offenen Ohr wird aus dem Ferienende ein kraftvoller Start in neue Abenteuer. Also: Lieblingsoutfit rauslegen, Wecker stellen, Brotdose füllen – und los geht’s ins nächste Kapitel!
Extra-Tipp für Eltern:
Auch du darfst stolz sein. Du managst nicht nur den Schulbeginn, sondern das ganze Drumherum. Vergiss nicht, dir zwischendurch selbst auf die Schulter zu klopfen.
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