Vorsicht Hitze: Tipps und Tricks für die heißen Tage.

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Zu viel Sonne kann nicht nur die Haut schädigen, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Die Hitze kann für viele Menschen in Österreich eine echte Herausforderung sein. Extreme Temperaturen belasten den Körper und können ernsthafte Probleme verursachen. Dr. Hildegard Keil, Allgemeinmedizinerin, gibt wertvolle Tipps, wie man sich am besten schützt. Sie erklärt, worauf man bei Kleidung, Flüssigkeitszufuhr und Erste-Hilfe-Maßnahmen achten sollte.

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Wer besonders vorsichtig sein sollte

Für Kinder unter fünf Jahren und Menschen ab 60 kann starke Hitze durchaus gefährlich werden. Kleine Kinder haben eine geringere Fähigkeit zur Temperaturregulation, wodurch sie erst später beginnen zu schwitzen. Menschen mit chronischen Krankheiten gelten in der Sommerzeit ebenfalls als stärker gefährdet. Dehydration und Elektrolytverlust verschlimmern die Symptome vieler Erkrankungen, weshalb bei Verschlechterung unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden sollte.

Hitzeschlag vs. Hitzekollaps

Oft werden Hitzeschlag und Hitzekollaps gleichgesetzt, obwohl es verschiedene Zustände sind. Ein Hitzekollaps entsteht durch eine Minderdurchblutung des Gehirns infolge niedrigen Blutdrucks und äußert sich in der Regel durch Verwirrtheit bis hin, in seltenen Fällen, zur Bewusstlosigkeit. Hier hilft in der Regel Flüssigkeitszufuhr und Ruhe. Ein Hitzeschlag hingegen ist ein medizinischer Notfall, bei dem die Körperkerntemperatur auf über 40 Grad Celsius steigt. Symptome sind Verwirrtheit, Koordinationsstörungen, trockene rote Haut, schneller Puls sowie Übelkeit und Erbrechen. Im schlimmsten Fall kommt es zu Bewusstlosigkeit und Muskelkrämpfen. Besonders anfällig für einen Hitzeschlag sind Menschen, die sich körperlich stark belasten, wie Arbeiter:innen und Sportler:innen.

Bei Anzeichen eines Hitzeschlags ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Die betroffene Person muss in den Schatten gebracht werden und ausreichende Flüssigkeit zu sich nehmen. Feuchte Tücher auf Stirn, Armen und Beinen können dabei helfen. Bei Bewusstlosigkeit sollte die betroffene Person in die stabile Seitenlage gebracht werden, während auf ärztliche Hilfe gewartet wird.

tipps für heiße tage:

• Viel Zeit im Kühlen verbringen.
• Leichte, atmungsaktive Kleidung und eine Kopfbedeckung tragen.
• Nasse Kleidung zügig gegen trockene austauschen, da sie die Wärmeregulierung behindern kann.
• Viel Flüssigkeit zu sich nehmen: Zwei Liter Flüssigkeit pro Tag sind ein guter Ausgangspunkt, bei körperlicher Anstrengung in der Hitze sollte alle 15-20 Minuten 250ml Wasser getrunken werden.
• Richtige Ernährung: Frisches Obst, Gemüse und Salate, die von Natur aus viel Flüssigkeit enthalten, sind bei Hitze ideal.

good to know:

Bei großer Hitze haben viele Menschen weniger Hunger. Das liegt daran, dass der Körper auf eine reduzierte Kalorienzufuhr achtet, um durch weniger Energie auch weniger Wärme zu produzieren. Scharf gewürzte Speisen können durch eine stärkere Durchblutung der Haut und vermehrtes Schwitzen ebenfalls die Körpertemperatur senken.

Prävention bei hitze:

Vor allem besonders anfällige Personen sollten sich bereits im Vorhinein über etwaige Risiken bei Hitze auseinandersetzen. Bei akuten gesundheitlichen Problemen sollte stets ärztlicher Rat eingeholt werden. An welche Ärzt:innen sich Betroffene wenden können, zeigt zum Beispiel das Gesundheitsportal DocFinder. Dort können Patient:innen mit unterschiedlichsten Filtern ihren gewünschten Arzt oder Ärztin nach Fachrichtungen, Symptomen oder auch nach Standorten heraussuchen.

über die autorin dieses beitrags:

Lara Amhofer ist für die Social Media Kanäle der STEIRERIN und das Ressort Online zuständig. Sie schreibt über Trends in jeglichen Bereichen und probiert diese auch gern mal selbst aus. Ihr Herz schlägt für Katzen, Taylor Swift und Kaffee in der Sonne.